Freitag, 25. Januar 2013

Stadt aus Trug und Schatten

Format: Gebunden
Preis: (D) € 17,95 (A) € 18,50
Autor: Mechthild Gläser
Originaltitel: /
Seiten: 416
Verlag: Loewe
Erscheinungstermin: Januar 2012
ISBN: 978-3-7855-7402-7
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Kurzbeschreibung
Flora fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihre Seele seit jeher ein nächtliches Doppelleben in der geheimnisvollen Stadt Eisenheim führt. Von nun an wird sie nie wieder schlafen, ohne dass ihr Bewusstsein in die farblose Welt der Schatten wandert. Als wäre das nicht unerfreulich genug, hat ihre Seele offenbar den Weißen Löwen gestohlen, einen mächtigen alchemistischen Stein, nach dem sich nicht nur die Herrscher der Schattenwelt verzehren.
Bald ist Flora selbst in der realen Welt vor den Gefahren Eisenheims nicht mehr sicher und eines ist klar: Sie kann niemandem trauen, nicht einmal Marian, der plötzlich in beiden Welten auftaucht und dessen Küsse vertrauter schmecken, als ihr lieb ist. (© Text und Cover: Loewe Verlag)

Inhalt
Flora träumt normalerweise nicht, eigentlich kann sie sich überhaupt nicht daran erinnern, schon jemals geträumt zu haben. Doch das ändert sich bald. Denn als sie zum ersten Mal merkwürdige, schwarze Schatten sieht, hat sie in derselben Nacht auch ihren ersten Traum. Sie träumt von einer sonderbaren, farblosen Stadt, in der ihr auch das ein oder andere komische Wesen begegnet. Doch irgendwie erscheint ihr der Traum viel zu real, und als dann auch noch, der im Arbeitszimmer ihres Vaters wohnende, Marian in ihrem Traum auftaucht und am nächsten Tag genau weiß was passiert ist, wird Flora bewusst dass sie gar nicht träumt. Die Stadt existiert wirklich. Es ist Eisenheim, die Stadt in die alle Seelen der schlafenden Menschen kommen, nur bemerkt man das normalerweise gar nicht. Es sei denn man ist eine Wandernde, so wie Flora. Eigentlich hat Flora damit schon genügend Probleme, doch dann erfährt sie, dass sie als Schlafende scheinbar auch noch den weißen Löwen, einen wohl sehr wichtigen Stein gestohlen und dann versteckt hat. So ziemlich jeder will den Stein haben, doch wem kann Flora trauen, wenn sie sich nicht einmal sicher ist ob sie ihr selbst trauen kann?

Meinung
Die Idee im Traum in einer anderen Welt zu leben faszinierte mich sehr, daher wahr ich auch ziemlich auf die Umsetzung in „Stadt aus Trug und Schatten“ gespannt.

Mechthild Gläsers Schreibstil ist an sich sehr flüssig und angenehm zu lesen, zeitweise hatte ich aber doch so meine Probleme damit. Stellenweise gab es einfach zu viele, langwierige Erklärungen, die sich durch die Seiten zogen. Auch viele Wortwiederholungen vielen mir eher negativ auf, man muss doch wirklich nicht alles so oft wiederholen, oder?
Mit der Zeit hatte ich mich daran aber zum Glück auch gewöhnt und hatte das Buch ziemlich schnell durchgelesen.

Bei „Stadt aus Trug und Schatten“, war ich immer hin und hergerissen, was ich davon halten soll. Denn es ist eigentlich schon relativ Klischeehaft und besonders die Liebesbeziehung zwischen Flora und Marian, hat man schon zu oft gelesen. Die Idee hinter dem Buch war mir allerdings neu und machte das Buch doch wieder zu einem Erlebnis. Es faszinierte mich immer wieder, in die Stadt der Träumenden, nach Eisenheim, einzutauchen und etwas Ähnliches hatte ich vorher noch nie gelesen.

Mit den Charakteren wurde ich leider nicht so wirklich warm. Flora ist mir teilweise viel zu naiv gewesen, doch sie wuchs im Laufe des Buches und zum Ende hin, hatte ich sie sogar schon richtig ins Herz geschlossen. Ja und Marian, Marian… Bei ihm war ich mir nie sicher was ich über ihn denken soll. Mag ich ihn oder mag ich ihn nicht? An sich war die Beziehung zwischen Flora und Marian einfach nur, inzwischen schon, Klischeehaft. Sie fühlen sich beide zu einander hingezogen, können aber doch nicht zusammen sein und so zieht sich das eigentlich durch das ganze Buch. Ihr wisst bestimmt alle was ich meine, hat jeder schon einmal gelesen, oder? Das Ganze wäre vielleicht auch gar nicht so schlimm gewesen, wenn bei mir wenigstens der Funke übergeschlagen hätte, aber leider ist das nicht passiert. Ich war von dem ständigen hin und her und den Problemen, die man so einfach hätte lösen können, ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach nur noch genervt. In „Stadt aus Trug und Schatten“ kommen noch relativ viele verschiedene Charaktere vor, von denen ich einige sofort in die Arme schlingen und anderen lieber nie begegnen würde.  So richtig bewegt hat mich aber leider Keiner.

Trotz der so vielen negativen Punkte habe ich das Buch immer noch gerne gelesen und hoffe einfach mal dass mir das nächste Buch der Autorin mehr zusagen wird. Bücher über Träume und allem was dazu gehört, haben mich immer schon fasziniert, so auch „Stadt aus Trug und Schatten“.

Cover
Ist euch schon einmal aufgefallen, dass vergleichsweise wenige Cover weiß sind? Also zumindest ist das in meinem Bücherregal so. Da sticht „Stadt aus Trug und Schatten“ mit seinem weißen Cover und der Pinken Schrift schon heraus. Auch eine Stadt, ganz klar Eisenheim, ist in Pink angedeutet. 

Mein Fazit
Ganz konnte mich „Stadt aus Trug und Schatten“ leider nicht überzeugen. Die Charaktere und auch die Handlung waren mir teilweise zu flach und das Buch strotzt nur so von Klischees. Die Idee hinter dem Buch begeisterte mich dafür umso mehr.

3/5 Punkte

Über den Autor
Mechthild Gläser wurde im Sommer 1986 in Essen geboren. Auch heute lebt und arbeitet sie im Ruhrgebiet, wo sie sich ihrem Studium widmet und ab und an, laut eigener Aussage, unfassbar schlecht Ballett tanzt – aber nur, wenn niemand hinsieht. Sie hat früh mit dem Schreiben begonnen und ihr Laptop steht noch immer auf der rosafarbenen Schreibtischunterlage, auf der ihre ersten Geschichten entstanden. Inspiration findet sie überall, am besten jedoch bei einer Tasse Pfefferminztee. (© Loewe Verlag)



Einen herzlichen Dank an den Loewe Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

1 Kommentar:

  1. Hey :)
    Bin Leserin geworden das Buch ist ;)
    schon lange auf meiner WULI :D Schöne Rezi , würde mich freuen wenn du mal bei mir vorbei schauen würdest ;)
    Liebste Grüße
    Jenny

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