Preis: (D) € 16,90 (A) € 17,50
Autor: John Green
Originaltitel: The Fault in Our Stars
Seiten: 285
Verlag: Carl Hanser
Erscheinungstermin:
ISBN: 978-3446240094
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Kurzbeschreibung
„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod. ( © Amazon.de)
Inhalt
Hazel ist
krank, sie hat Krebs und sie weiß, dass sie eher früher, als später sterben
wird. Eigentlich hat Hazel auch gar keine Lust dazu in die Selbsthilfegruppe
für Krebskranke jugendliche zu gehen, doch ihre Mutter besteht nun mal darauf.
Diese Entscheidung wird Hazel im Nachhinein auch nie wieder bereuen, denn an
diesem Tag lernte sie den gutaussehenden Augustus Waters, der den Krebs zwar
wohl besiegt, aber durch ihn ein Bein verloren hat. Hazel und Augustus sind so
verschieden und doch gehören sie irgendwie zusammen. Doch, das Schicksal ist
eben einfach ein mieser Verräter…
Meinung
Ich musste
das Buch erst einmal sacken lassen, bevor ich mich überhaupt an diese Rezension
wagen konnte. Durch diverse sehr positive Rezensionen und Buchempfehlungen,
hatte ich ja schon etwas länger ein Auge auf dieses Buch. Meine Erwartungen
waren dementsprechend auch sehr, sehr hoch und kaum zu glauben, aber sie wurden
trotzdem noch übertroffen. „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ hat mich so
sehr berührt, wie es vor ihm, schon lange kein anderes Buch mehr geschafft hat.
Das John
Green ein ausgezeichneter Schriftsteller ist steht außer Frage, ganz klar. Da
„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, allerdings das erste Buch war, welches
ich von ihm las, musste ich mich davon aber erst selbst noch überzeugen. Das
Buch wird aus Hazels Sicht erzählt und so bekommt man Einblick in ihre Gefühle
und Gedanken. Das heißt aber nicht, dass man über mehrere Seiten nur von Hazels
Gedanken zu lesen bekommt, John Green hat sich hierbei viel mehr auf das
nötigste beschränkt. „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ besteht zum
Großteil aus Dialogen und so kommt es sehr selten vor, dass man nur von Hazel
alleine liest. Das fasse ich durchaus positiv auf, denn die Dialoge sind weder
zäh, noch beeinträchtigen sie den Lesefluss in irgendeiner Weise. Eher machen
sie das Buch aus. Besonders Diese zwischen Hazel und Augustus.
Es ist mir
schon länger nicht mehr passiert, dass mich mit fiktiven Charakteren so eine
Sympathie Verbund, wie in „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“. So
unterschiedlich auch jede einzelne Person in diesem Buch auch sein mag, man mag
sie auf Anhieb.
Besonders
Hazel und Augustus könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Hazel, mit
ihrer Krankheit so wenigen Menschen wie möglich zur Last fallen möchte und
sich, so sehr das eben geht, mit dem Krebs abgefunden hat, will Augustus, dass
sich die Menschheit an ihn erinnert und hat furchtbare Angst davor in
Vergessenheit zu geraten. Beide beweisen unglaubliche Stärke, für die sie meine
Bewunderung haben. Auch wenn sowohl Hazel wie auch Augustus beide auf ihre ganz
eigene Art besonders sind, war Gus dennoch mein Favorit aus dem Buch. Er hat
eben doch eine ganz, ganz besondere Art und in diese habe ich mich, genauso wie
Hazel, verliebt. Nicht außer Acht lassen sollte man außerdem Isaac, denn dieser
ist sowohl Gus, aber auch Hazel in schweren Zeiten eine Stütze, so wie auch sie
ihm oft eine sind. Die drei sind ein gutes Gespann und wahrscheinlich hat sie
in erster Linie der Krebs zusammengeführt, aber ihre Freundschaft geht weit
darüber hinaus.
Wenn man
beginnt „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, zu lesen, denkt man, dass man
ganz genau weiß was passieren wird und hat auch starke Vermutungen, was das
Ende betrifft. Doch dann hat das Buch seinem Namen alle Ehre gemacht und mich
total aus der Bahn geworfen. Ja ich musste Zeitweise sogar ziemlich viele
Tränen verdrücken, an mindestens genau so vielen Stellen hat mich das Buch dann
aber auch wieder zum Lachen gebracht. Worauf ich eigentlich hinauswollte: Auch
wenn man sich denkt „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist vorhersehbar
und man ist sich schon so sicher was passiert, es kommt anders.
Cover
Das Cover
ist sehr einfach gehalten und genau das ist auch der Grund weshalb ich es so
sehr mag. Die Skyline, die Sterne, die Pusteblume und auch das Blau, hier wurde
endlich einmal mitgedacht! Das Cover hat eine Bedeutung und ist trotz seiner
Einfachheit unglaublich komplex.
Mein Fazit
„Das
Schicksal ist ein mieser Verräter“ überzeugt wie kaum ein anderes Buch. Ich
würde sogar behaupten, dass es mein Highlight 2012 war. Das Buch ist sehr
vielfältig und beinhaltet, trotz des eher unschönen Themas, sehr viel Witz. Die
Taschentücher sollte man dennoch bereitlegen, zum Einsatz kommen sie sicher.
Meine Buchempfehlung des Jahres und wie eine Meinung zum Buch, auf dem Buch,
auch sagt, es ist nicht einfach nur ein Jugendbuch, es ist ein Buch für Jeden!
5/5 Punkte
Über den
Autor
John Green,
1977 geboren, erlangte bereits mit seinem Debüt „Eine wie Alaska“ (2007)
Kultstatus unter jugendlichen Lesern. Das Buch wurde vielfach ausgezeichnet, u.
a. war es gleich zweifach für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Auch seine Jugendromane „Die erste Liebe – nach 19 vergeblichen Versuchen“
(2008) und „Margos Spuren“ (2010), ebenfalls nominiert für den Deutschen
Jugendliteraturpreis und ausgezeichnet mit der Corine, fanden ein großes Echo
beim Publikum und in der Presse. Der Autor wird inzwischen mit Philip Roth und
John Updike verglichen. „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ war in den USA
schon vor dem Erscheinen ein Bestseller. Green signierte 150 000 vorbestellte
Bücher. Seitdem steht der Titel auf der Bestsellerliste der New York Times.
Über eine Million Fans folgen John Green regelmäßig über den
Kurznachrichtendienst Twitter oder verfolgen seinen Videoblog. Der Autor lebt
mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in Indianapolis. ( © Hanser Verlag)
Für all jene unter euch, die jetzt Interesse an dem Buch bekommen haben, habe ich noch ein Video für euch. Hier liest John Green das erste Kapitel aus "The Fault In Our Stars". Dadurch, dass ich dieses Video gesehen habe ist mir aber auch noch einmal klar geworden, dass ich das Buch unbedingt auch noch in Englisch lesen muss. Das zweite Kapitel hat er in einem anderen Video übrigens auch noch vorgelesen ;).
Ich freu mich schon so drauf! Hab es mir jetzt auch endlich bestellt, allerdings auf Englisch.
AntwortenLöschenAuf Englisch ist es auch sicher besser ;)
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