Format: Broschiert
Preis: (D) € 15,99 (A) € 16,50
Autor: Lia Habel
Originaltitel: Dearly, departed
Seiten: 512
Erscheinungstermin: 10. November 2011
ISBN: 978-3492702195
Kurzbeschreibung
Ein Wettlauf mit der Zeit und eine große Liebe, die keine Grenzen kennt: Flackernde Gaslampen, dampfbetriebene Kutschen und digitale Tagebücher – das ist die Welt der Nora Dearly im Jahr 2195. Die 17-jährige Vollwaise lebt im Internat, bis sie eines Tages entführt wird. Denn ein Virus greift um sich, das Menschen in lebende Tote verwandelt. Und Nora trägt als Einzige die Antikörper in ihrem Blut. Bald muss sie feststellen, dass es auch wandelnde Untote gibt, die sich ihre Menschlichkeit dank eines Antiserums erhalten können. Und Bram, ihr Entführer, ist einer von ihnen. Nora verliebt sich in den jungen Mann, aber die Endlichkeit seiner Existenz bedroht ihre Liebe. Nur Noras längst tot geglaubter Vater, ein hochrangiger Wissenschaftler, könnte ein Gegenmittel entwickeln, doch er ist selbst infiziert und droht zu sterben. Ist Noras Welt dem Untergang geweiht? (© Bild und Text: Piper Verlag)
Inhalt
Nora lebt
im Jahr 2195, dem Neuviktorianischem Zeitalter. Nach einem Krieg haben die
Menschen beschlossen wieder so zu leben wie damals die Viktorianer. Das Ganze
zwar mit Elektrizität, doch die Etikette und die gesellschaftlichen Anforderungen,
sowie die Kleidung, sind genauso wie damals. Nora spielt nach Außen zwar die
gehorsame Lady, in Wahrheit will sie das aber gar nicht sein. Sie liebt es sich
Kriegshologramme anzusehen, es erinnert sie an die Zeiten, als sie das immer
mit ihrem Vater getan hat. Noras Eltern sind beide gestorben, daher wohnt Nora,
wenn sie nicht im Internat ist, mit ihrer Tante zusammen. Als sie in den Ferien
nach Hause kommt ist etwas anders. Nachdem Nora von einem unbekannten Mann, der
scheinbar ihren Vater kannte, angesprochen und vor einer Gefahr gewarnt wird,
wird sie kurz darauf entführt. Und ihre Entführer sehen alles andere als
lebendig aus…
Meinung
Irgendwie
mag ich Zombies, wieso genau kann ich nicht sagen, aber ich finde sie haben
etwas Spannendes an sich. Eine Lovestory zwischen einem Menschen und einem
Zombie habe ich vor „Dark Love“ allerdings noch
nicht gelesen, daher freute ich mich schon sehr auf das Buch. „Dark
Love“ ist allerdings, zum Glück muss ich hier anmerken, auch nicht einfach nur
eine einfallslose Lovestory, ganz im Gegenteil.
Das Buch
ist voller neuer, genialer Ideen. Alleine schon die ganze Sache um das
neuviktorianische Zeitalter, finde ich faszinierend. Das Ganze dann noch in
Kombination mit Zombies, geht fast nicht mehr besser, oder?
Lia Habel hat eine unglaublich faszinierende Zukunftsvision, mit ebenso
faszinierenden Charakteren erschaffen. „Dark Love“ wird aus unterschiedlichen
Sichten erzählt und jede von ihnen hat mich überzeugt. Auch wenn ich am liebsten
die aus Noras und Brams Sicht gelesen habe. Kennt ihr das, wenn ihr von
bestimmten Charakteren einfach nicht genug bekommen könnt und am liebsten die
ganze Zeit nur über sie lesen würdet?
Nora war
mir schon von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat beide Eltern verloren und hat
trotzdem noch so viel Stärke. Sie wird von Zombies entführt und hätte alles
Recht die Nerven zu verlieren, bleibt aber, in Anbetracht der Situation äußerst
gelassen. Nora hat eine starke Persönlichkeit und die wächst im Verlauf der
Geschichte nur noch.
Bram hatte ich auch auf Anhieb gern. Er ist ein durch und durch guter Mensch
bzw. Untoter, wenn er könnte würde er mit Sicherheit Frieden auf der Welt
schaffen. Obwohl er eine große Last und Verantwortung zu tragen hat, vergisst
er nie den Spaß und was wirklich wichtig im Leben ist.
Auch Norahs
beste Freundin Pamela war unglaublich. Zu Beginn war sie noch die brave,
zurückhaltende Lady, doch im Laufe des Buches wuchs sie so stark heran und zeigte
sehr viel Stärke und Mut. In „Dark Love“ gibt es viele außergewöhnliche und
liebenswerte Charaktere zu entdecken.
Cover
Das Cover
passt sehr gut zum Titel. Schwarz mit silberner Schrift und Verschnörkelungen
die sehr gut zum viktorianischen Thema passen.
Mein Fazit
Von Anfang an spannend und voller faszinierender Ideen. „Dark Love“ überzeugt
durch eine spannende Handlung und ganz besonders starke Charaktere. Fans von
Zombies und all jene die es noch werden wollen, können guten Gewissens zu „Dark
Love“ greifen.
5/5 Punkte
Über den
Autor
Lia Habel
wurde in einer kleinen Stadt im Westen des Bundestaates New York geboren. Sie
trinkt viel zu viel Kaffee und besitzt drei Katzen, denen sie in ihrem Debüt
ein Denkmal setzt. Die Idee zu „Dark Love“ hatte Lia während einer Busfahrt
nach NY City, als ihr der Lesestoff ausging und sie sich fragte, warum die
Monster in Büchern immer gut aussehen und warum sie noch nie eine
Liebesgeschichte mit Untoten gelesen hatte. (© Piper Verlag)
Einen herzlichen Dank an den Piper Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!